Fahrrad geklaut – Das können Betroffene tun

Zorn, Traurigkeit und Frust sind nur einige Gefühlszustände, die entstehen, wenn das geliebte Fahrrad geklaut wurde. Hat sich die erste Wut gelegt, stellen sich Betroffene die Frage, welche Schritte nun folgen.

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Wer muss informiert werden?
Wo wird der Diebstahl gemeldet?
Bezahlt die Versicherung den Schaden?

Dieser Ratgeber gibt Tipps für die relevanten Maßnahmen, die bei einem Fahrraddiebstahl zu ergreifen sind.

Maßnahmen nach dem Diebstahl

Was ist nach einem Fahrraddiebstahl zu tun?

Die Dokumentation des Diebstahls
Wer feststellt, dass sein Fahrrad geklaut wurde, muss genau dokumentieren, was passiert ist.

  • Wo wurde das Rad entwendet?
  • Wie war es gesichert?
  • Woran war es angeschlossen?

Wichtig ist zu klären, welcher Zeitraum für den Diebstahl in Frage kommt. Stand das Fahrrad am Vorabend noch am gewohnten Platz? Wurde eventuell sogar eingebrochen, die Garage geöffnet oder das Kellerschloss geknackt? Diese detaillierten Angaben helfen bei der polizeilichen Anzeige enorm.

Tipp
Alle Informationen sollten schriftlich festgehalten werden. Das hilft oft mehr als die rein gedankliche Sortierung. 

In der Umgebung nach Hinweisen suchen
Manchmal wird ein Fahrrad geklaut, ohne dass der Dieb es sich aneignen möchte. Kinder und Jugendliche erlauben sich einen Spaß, dem Täter geht es nur um Sachbeschädigung oder ähnliches.

Deswegen ist es ratsam, die direkte Umgebung abzusuchen. Vielleicht ist dem Dieb die Angelegenheit zu heiß geworden und er hat das Fahrrad im nächsten Gebüsch abgestellt. Eventuell gibt es Zeugen, die unsachgemäßes Hantieren am abgesperrten Fahrrad entdeckt haben.

Zorn, Traurigkeit und Frust sind nur einige Gefühlszustände, die entstehen, wenn das geliebte Fahrrad geklaut wurde.
Zorn, Traurigkeit und Frust sind nur einige Gefühlszustände, die entstehen, wenn das geliebte Fahrrad geklaut wurde.

Es ist außerdem empfehlenswert, in den Wochen nach dem Diebstahl vermehrt auf die Umgebung zu achten. Eventuell stammt der Täter aus der unmittelbaren Nachbarschaft und wird mit dem Fahrrad gesehen. Freunde und Verwandte oder Nachbarn können zusätzlich gebeten werden, die Augen offen zu halten.

Kontakt zum Fundbüro herstellen
Mit etwas Glück wurde das Rad von einem aufmerksamen Passanten gefunden, der es zum Fundbüro gebracht hat. Hier sollten Beraubte stets nachfragen – vom verlorenen Schlüssel bis hin zum Rad. Daher ist es sinnvoll, das nahe gelegene Fundbüro zu kontaktieren und nachzufragen, ob das gesuchte Fahrrad abgegeben wurde.

Hinweis
Wichtig ist, dass nicht nur eine einmalige Anfrage beim Fundbüro gestellt wird, sondern mehrere im Verlauf der nächsten Wochen. Manchmal wird es dem Dieb erst nach einigen Wochen zu brenzlig und er möchte sich des Diebesguts entledigen.

Gesuche im Internet und im öffentlichen Raum
Ein Klassiker ist der Zettel am Baum oder an der Straßenlaterne. Hier sollten genaue Angaben zum Aussehen des Fahrrads verzeichnet sein, im besten Fall sogar ein Foto.

Das Internet hat eine riesige Bandbreite und daher sind die sozialen Medien optimal geeignet, um nach einem gestohlenen Objekt zu suchen. Zum Teil gibt es spezifische Gruppen, in denen um Mithilfe gebeten werden kann. Auch lokale Nachbarschaftsgruppen sind oft eine große Hilfe.

Es kann außerdem sinnvoll sein, die Kleinanzeigenmärkte der Region im Auge zu behalten. Eventuell versucht der Dieb das Fahrrad über diese Plattformen zu veräußern und kann so ermittelt werden.

Fahrrad geklaut – Anzeige bei der Polizei
Wurde das Fahrrad geklaut, ist der Diebstahl der Polizei anzuzeigen. Grundsätzlich lässt sich eine Anzeige auch online übermitteln, der persönliche Kontakt ist aber zu bevorzugen.

Hinweis
Die Anzeige bei der Polizei ist unerlässlich, wenn die Versicherung in Anspruch genommen werden soll. 

Die Polizei benötigt einige Daten zum Fahrrad und zum Tathergang, damit viele Details aktenkundig werden. Es ist daher empfehlenswert schon vorher alle relevanten Informationen zu sammeln.

Hilfreich sind:

  • Marke und Modell des Fahrrads, Wert, Farbe, Rahmengröße, Beschreibung
  • Besonderheiten wie Sticker, Beulen, auffälliger Zubehör
  • Die Rahmennummer des Fahrrads und (falls vorhanden) die Codierung
  • Fotos vom Fahrrad (falls vorhanden)

Grundsätzlich gilt: Je genauer der Tathergang bei der Polizei geschildert werden kann, desto besser sind die Möglichkeiten. Wichtige Informationen sind sowohl der genaue Abstellort als auch die Art der Sicherung. Wurde eventuell das aufgebrochene Fahrradschloss zurückgelassen, kann dieses bei der Polizei abgegeben werden.

Die Versicherung informieren
Wenn beim Fahrraddiebstahl die Kostenübernahme durch die Versicherung in Betracht kommt, muss diese umgehend über den Diebstahl informiert werden. Voraussetzung ist, dass eine Anzeige bei der Polizei gemacht wurde. Liegt der Versicherung dieser Beleg vor, besteht die Chance auf eine Kostenübernahme.

Welche Angaben sind für die Meldung des Diebstahls relevant?

Wird ein Diebstahl bei der Polizei und/oder der Versicherung gemeldet, gibt es einige notwendige Angaben. Neben Zeitpunkt und Ort des Diebstahls ist vor allem die Rahmennummer des Fahrrads wichtig. Diese ist jedoch nicht immer leicht zu finden, da sie an verschiedenen Orten ins Rad eingestanzt wird.

Hier ist die Rahmennummer zu finden

Die Suche nach der Rahmennummer des Fahrrads ist nicht immer einfach. Der Hersteller stanzt diese an verschiedenen Orten ein, wo danach gesucht werden muss:

  • unterhalb des Tretlagers
  • seitlich am hinteren Rahmenrohr
  • im Bereich der Sattelstütze
  • seitlich an den vorderen Rahmenrohren
  • an der hinteren Radaufhängung
  • an der hinteren Radgabel

Konsequenzen und Prävention

Welche Konsequenzen hat der Verlust des Fahrrads?

Wurde das Fahrrad geklaut, ergeben sich für die betroffene Person eine Reihe von Konsequenzen. Nicht nur finanziell ist es oftmals ein herber Schlag, sondern auch im Alltag, wenn das Fahrrad häufig genutzt wurde.

Bei einem günstigen Rad vom Flohmarkt ist der materielle Verlust in den meisten Fällen gering. Handelte es sich beim gestohlenen Rad um ein teures Mountainbike oder ein Rennrad, ist der finanzielle Schaden deutlich höher: Verluste in vierstelliger Höhe sind bei hochwertigen Fahrrädern keine Seltenheit.

Auch der praktische Nutzen des Rads ist nicht zu unterschätzen. Viele Menschen sind auf den fahrbaren Untersatz angewiesen: Sie radeln zur Arbeit, treiben damit Sport oder erledigen Alltägliches. Der Verlust bedeutet, dass auf dem schnellsten Weg ein Ersatz gefunden werden muss. Dieser Tatbestand ist mit Kosten verbunden. Eine Monatskarte für die Nahverkehrsmittel, ein neues Rad oder der kurzfristige Einsatz des Autos kann für ein Loch im Budget sorgen.

Welche präventiven Maßnahmen schützen vorm Fahrraddiebstahl?

Diese Versicherungsarten gibt es
Eine Versicherung kann nicht vor einem Fahrraddiebstahl schützen, aber die Folgekosten minimieren. Wer eine Hausratversicherung hat, kann diese um eine Zusatzversicherung erweitern. Es gibt auch die Möglichkeit, eine separate Fahrradversicherung abzuschließen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn es sich um ein teures und viel genutztes Rad handelt.

Das richtige Schloss für die Sicherheit 
Es gibt verschiedene Schlossarten, um das eigene Fahrrad zu schützen. Zu den sichersten Exemplaren gehören die Bügelschlösser. Hierbei handelt es sich um Stahlbügel, die so massiv gebaut sind, dass selbst ein gewaltsamer Bruchversuch nur wenig erfolgsversprechend ist. Führende Hersteller haben zudem einen Knackschutz in das Schloss eingebaut, so dass auch Profis wenig Chancen haben.

Für mehr Flexibilität sorgt ein massives Panzerkabel oder eine Kette. Diese sind ebenso stabil wie ein Bügelschloss, aber flexibler. Der Vorteil ist, dass das Rad damit auch an Bäumen und Laternen angeschlossen werden kann, was bei einem Stahlbügel oft schwierig ist.

Eine simplere Schlossart stellen die Rahmenschlösser dar. Diese sind kaum in der Lage ernste Diebstahlabsichten zu unterbinden. Zwar dienen sie als Wegfahrsperre bei einem kurzen Besuch in der Bäckerei oder ähnlichem, haben aber langfristig nicht genug Effektivität. Mit dem richtigen Werkzeug kann der Dieb das Rahmenschloss in wenigen Minuten knacken.

Spiralkabelschlösser sind günstig in der Anschaffung, halten aber nur wenige Diebe vom Erfolg ab. Auch hier reichen wenige Minuten und ein Seitenschneider aus und schon ist das Rad nicht mehr gesichert.

Fein-Codierung des Fahrrads 
Ein Diebstahl lässt sich nicht immer verhindern, jedoch hat die Möglichkeit, den Dieben das Vorhaben zu erschweren. Trotz Rahmennummer werden noch immer Fahrräder gestohlen. Exemplare mit sogenannter Fein-Codierung sind für Diebe aber nicht sehr lukrativ.

Mit einer Graviermaschine wird ein verschlüsselter Code auf dem Rahmen des Fahrrads angebracht. Dieser lässt sich nicht mit Lack überpinseln und kann nicht entfernt werden. Somit sinkt der Wiederverkaufswert des Rades für den Dieb enorm.

Die Fein-Nummer ist auf den Radbesitzer abgestimmt und ermöglicht der Polizei jederzeit den Eigentümer ausfindig zu machen. Der Geheimcode setzt sich aus dem im Wohnort vorhandenen Autokennzeichen, einem Code für die Wohnadresse, einem Code für die Hausnummer und den Initialen des Eigentümers zusammen.

Beratung durch die Polizei
Sehr sinnvolle und nützliche Tipps zur Diebstahlprävention bietet die Polizei an. Es gibt Beratungssprechstunden, die praxisnahe Tipps und Hilfen vermitteln. Prävention vor Reaktion – mit diesem Motto kann eine Beratung bei der Polizei sehr sinnvoll sein.

Was ist beim Anschluss einer Zusatzversicherung für das Fahrrad zu beachten?

Die Hausratversicherung ist eine viel genutzte Versicherung. Diese greift beim Fahrraddiebstahl aber nur dann, wenn das Fahrrad aus dem eigenen Haus oder der Garage entwendet wurde. Auch beim Diebstahl aus dem hauseigenen Fahrradkeller kann die Hausratversicherung eingeschaltet werden.

Um das Rad vor Diebstahl auf der Straße zu schützen, ist eine Zusatzversicherung erforderlich. Diese greift aber nur dann, wenn das Fahrrad sachgemäß verschlossen war und der Diebstahl nicht fahrlässig in Kauf genommen wurde. Der Versicherungsnehmer muss gegenüber der Versicherung nachweisen, dass er keine Schuld am Verlust des Rades trägt. Zu diesem Zweck muss der genaue Schlosstyp benannt werden können, zudem müssen sämtliche Fahrradschlüssel vorgelegt werden.

Das Fahrrad ist wieder aufgetaucht, was nun?
Wenn das gestohlene Fahrrad wieder auftaucht ist, muss dies sowohl der Polizei als auch der Versicherung mitgeteilt werden. Wurde bereits eine Entschädigung von der Versicherung gezahlt, kann der Geschädigte selbst entscheiden, was nun passiert. Wahlweise überlässt er der Versicherung das wiedergefundene Fahrrad oder er zahlt die Entschädigung zurück. Für diese Entscheidung bleiben 14 Tage Zeit, danach darf die Versicherung über das weitere Vorgehen entscheiden.

Wenn das gestohlene Fahrrad wieder auftaucht ist, muss dies sowohl der Polizei als auch der Versicherung mitgeteilt werden.
Wenn das gestohlene Fahrrad wieder auftaucht ist, muss dies sowohl der Polizei als auch der Versicherung mitgeteilt werden.

Kosten und Gebühren

Fahrrad geklaut: Welche Kosten können durch den Verlust des Rads entstehen?

Wenn das gestohlene Fahrrad nicht innerhalb weniger Tage auftaucht, können enorme Kosten entstehen. Oftmals sind die Betroffenen auf die Nutzung ihres Fahrrads angewiesen und müssen für Ersatz sorgen. Besonders ärgerlich ist es, wenn das gestohlene Fahrrad noch nicht bezahlt war, beispielsweise durch einen Kauf auf Raten. Die Raten müssen dennoch gezahlt werden und zeitgleich ist ein Ersatzfahrrad notwendig.

In welchen Fällen übernimmt die Versicherung?

Die Versicherung übernimmt den Schaden für ein gestohlenes Fahrrad nur dann, wenn dieses ordnungsgemäß gegen Diebstahl geschützt war. Das bedeutet, dass der Versicherte sein Fahrrad nicht unbeaufsichtigt und ohne Absperrung stehen lassen darf.

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Damit die Hausratversicherung greift, ist es erforderlich, dass das Fahrrad aus der Wohnung, einem abgeschlossenen Keller oder einer abgeschlossenen Garage entwendet wurde. Fand der Diebstahl außerhalb der Wohnung oder eben genannten Räumlichkeiten statt, besteht nur bei einer Fahrradversicherung ein eventueller Anspruch.

Die zusätzliche Fahrradversicherung ist dann empfehlenswert, wenn das Fahrrad einen höheren Wert hat und nicht innerhalb des Hauses aufbewahrt werden kann. Wer sein Fahrrad nur in geschlossenen Räumen aufbewahrt, ist mit einer Hausratversicherung meist ausreichend versorgt.

Wie können die Mehrkosten finanziert werden?

Wenn das Fahrrad geklaut wurde entstehen Kosten. Eine Option wäre eine Leihgabe von Verwandten und Freunden. Auch ein Bankkredit kommt in Frage, doch der ist mit einer längeren Laufzeit und zusätzlichen Verpflichtungen verbunden.

Vorteile bietet hier ein Schnellkredit. Dieser hat eine minimale Laufzeit von 30 Tagen. Der Vorteil gegenüber anderen Methoden liegt in dem effektiven Jahreszins, der sich bei einer Laufzeit von 30 Tagen als minimal erweist. Ein weiteres Plus ist die schnelle Bearbeitungszeit. Ein solcher Kredit für ein Fahrrad reicht aus, um unerwartete Kosten zu decken und die finanzielle Situation zu entschärfen.

Besonderheiten

Das Rad war nicht angeschlossen. Welche Konsequenzen ergeben sich?

Eine Unaufmerksamkeit, einmal vergessen das Fahrradschloss anzuschließen und schon ist es passiert: Das Rad ist weg. Für die Polizei stellt dieser Fall eine Straftat dar. Die Versicherung fasst das Verhalten des Radbesitzers hier als grob fahrlässig auf. Wird ein nicht gesichertes Fahrrad geklaut, kommt die Versicherung nicht für den Schaden auf.

Mit dem Smartphone gegen Diebstahl

Modernste Technik ermöglicht immer bessere Diebstahlprävention. So ist es möglich das eigene Fahrrad mit einem Peilsender auszustatten und jede Bewegung per GPS auf dem Smartphone nachzuverfolgen. Im Falle eines Diebstahls ist es für Polizei und Opfer somit einfach herauszufinden, wo sich das gestohlene Fahrrad befindet. Diese neue Form des Diebstahlschutzes ist vor allem bei hochwertigen Rädern sinnvoll.