Wandern oder Bergsteigen – Kosten und Voraussetzungen für beide Freizeitbeschäftigungen

Ihre Freizeit nutzen sportbegeisterte Menschen, um Berglandschaften beim Wandern oder Bergsteigen zu erkunden. Zwischen den Sportarten existieren Unterschiede, die Ausrüstung und körperliche Voraussetzungen betreffen. Geübte Wanderer sowie Bergsteiger durchstreifen die Natur und profitieren von Ausdauer und Trittsicherheit. Ebenso bedarf es der geeigneten Utensilien, um weite Strecken oder Felswände zu bezwingen.

Wie viel kosten Wander- und Bergsteigerausrüstungen im Schnitt? Für welche Sportart brauchen Interessierte mehr Fitness und Kondition? Dieser Ratgeber klärt über Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede beider Freizeitbeschäftigungen auf. Er beleuchtet deren Vorzüge und Nachteile. Die Leser erfahren, was ihnen der Sport bietet und für wen sich, welche körperliche Ertüchtigung eignet.

Wandern oder Bergsteigen – Die wesentlichen Unterschiede

Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen dem Wandern und dem Bergsteigen?

Wer einen Urlaub plant, hat einige Tipps zu beachten, wenn es auf eine außergewöhnliche Tour gehen soll. Wer nicht gerade ein Auslandsjahr plant, sondern lieber wandern oder bergsteigen möchte sollte bedenken, dass beide Sportarten Kondition und eine gute körperliche Verfassung erfordern .

Komfort, Sicherheit und Ausrüstung beim Wandern oder Bergsteigen

Die Definition beider Sportarten weist auf den Schweregrad hin. Beim Wandern handelt es sich um das Gehen auf befestigten Wanderwegen oder im freien Gelände. Dafür brauchen die Sportler keine technischen Hilfsmittel. Anders sieht es beim Bergsteigen aus. Der kräftezehrende Extremsport erfordert eine sichere Ausrüstung, bestehend aus Haken, Seilen, Klettergurten sowie geeigneter Kleidung.

Beim Wandern oder Bergwandern existieren keine ausgesetzten Stellen. Dadurch profitieren Wanderer von einer angenehmen Trittsicherheit. Bei einer normalen Wanderung liegt der Höhenunterschied unter 500 Meter. Überschreitet er diese, sprechen Experten vom Bergwandern. Bei beiden Disziplinen benötigen die Sportler Ausdauer sowie erste sportliche Erfahrungen, da sonst Muskelschmerzen drohen. Zu den Wanderutensilien zählen eine der Sportart angepasste Kleidung und ein Rucksack.

Das Bergsteigen und Höhenbergsteigen findet in Höhen zwischen 500 und über 3.000 Metern statt. Ab 2.000 Meter verdünnt sich die Luft und Anzeichen der Höhenkrankheit können auftreten. Infolge dessen brauchen Bergsteiger eine gute körperliche Verfassung, Kondition und kräftige Lungen. Wandern entspannt und eignet sich für sportliche Senioren und Kinder. Das Klettern am Berg erfordert dagegen volle Einsatzfähigkeit. Für Personen mit organischen Schwächen bedeuten die Strapazen ein Gesundheitsrisiko.

Die Ausrüstung

Bei der Frage Wandern oder Bergsteigen spielt der Geldbedarf eine Rolle bei der Entscheidungsfindung. Eine Wanderausrüstung kostet – abhängig von Qualität und Marke – zwischen 300 und 500 Euro. Verzichten Anfänger auf hochwertige Schuhe und Wandergepäck, liegt der Preis unter 100 Euro. Zum Bergsteigen benötigen Sportler eine qualitativ hochwertige und sichere Ausrüstung. Die warme Kleidung inklusive Kopfbedeckung und Handschuhe schlägt mit 100 bis 800 Euro zu Buche. Eine neue technische Bergsteigerausrüstung kostet bis zu 800 Euro.

Ein direkter Vergleich belegt, dass der Gesamtpreis beim Bergsteigen höher liegt. Bergsteiger benötigen eine längere Vorbereitungszeit. Unerfahrene üben sich anfangs in einer Kletterhalle oder einem Kletterpark. Zusätzlich hilft eine Trekkingtour, um erste Erfahrungen mit unwegsamen Gelände und Höhenmetern zu sammeln. Bergsteigen erfordert neben dem Gleichgewichtssinn und der Trittsicherheit den Willen, den Berg zu bezwingen. Um die Verletzungsgefahr zu minimieren, bedarf es der Kontrolle der Ausrüstung und eines sinnvollen Packsystems.

Die Vorbereitungszeit

Der Prozess nimmt mehrere Stunden oder einen kompletten Tag in Anspruch. Im Gegensatz dazu packen Wanderer ihren Rucksack, sofern sie Proviant mit sich führen. Im Schnitt dauert der Vorgang weniger als 60 Minuten. In dessen Folge findet eine Wanderung problemlos spontan statt. Ihre Wanderroute planen Menschen nach Belieben. Ausgezeichnete Wanderwege finden sie im Flachland, im Wald oder am Berg. An den Strecken stehen Bänke oder Picknicktische, die zu einer kurzen Erholungspause einladen. Dieser Luxus fehlt bei einer Bergsteiger-Tour.

Die Gefahren

Ebenso unterscheiden sich die Gefahren, die bei beiden Sportarten drohen. Manche Wanderwege führen durch menschenleere Landschaften, was bei einem Unfall keine direkte Hilfe ermöglicht. Dennoch reicht ein Anruf aus, damit Rettungskräfte einen Wagen schicken. Verunglücken Bergsteiger, erreichen die Sanitäter sie nicht mit dem Krankenwagen. Bergretter übernehmen den Transport mit einem Hubschrauber oder speziellen Rettungsfahrzeugen.

Auf Wanderwegen herrscht im Schnitt eine höhere Frequentierung als auf dem Berg. Erleiden Personen, die alleine wandern oder klettern, einen Unfall, steigt durch diesen Aspekt die Wahrscheinlichkeit einer schnellen Rettung.

Überlegen Sportler, ob sie das Wandern oder Bergsteigen bevorzugen, hängt die Entscheidung von drei maßgeblichen Faktoren ab:

  • dem gewünschten Komfort
  • dem Sicherheitsbedürfnis
  • dem veranschlagten Budget

Kosten und Ausrüstung für eine Wandertour

Welche Ausrüstung wird für eine Wanderung benötigt?

Bei einer mehrtägigen Wanderung brauchen Sportinteressierte eine ebenso hochwertige wie bequeme Wanderausrüstung. Zwei wesentliche Faktoren stellen die Wanderschuhe und der Rucksack dar. Bei ihnen kommt es auf ein geringes Gewicht und einen komfortablen Sitz an. Ferner benötigen Wanderer wetterfeste Bekleidung, Proviant sowie eine Reiseapotheke. Übernachten sie unterwegs, gehören Zelt, Isomatte und Campingutensilien zu den wichtigen Gepäckstücken.

Die Wanderausrüstung besteht aus dem Basisgepäck und Extras, die vom gewählten Ziel und der durchwanderten Region abhängen.

Zur Grundausrüstung zählen:

  • Rucksack
  • Leichte Wanderschuhe, wahlweise Wanderstiefel
  • Feste Hose, vorzugsweise Jeans
  • Oberbekleidung nach dem Zwiebelprinzip (T-Shirt, Sweater, Pullover)
  • Funktionsjacke, wahlweise Trekkingjacke
  • Funktionsunterwäsche
  • Ausreichend Proviant und Wassersack
  • Persönliche Papiere
  • Reise-Apotheke, Pflaster, Feuerzeug, Taschenmesser
  • Handy und Wanderkarte

Ergänzende Ausrüstungsgegenstände wählen Wanderer abhängig von den jeweiligen Gegebenheiten:

  • Campingkocher und Campinggeschirr
  • Zelt, Schlafsack und Isomatte
  • Sonnenbrille und Sonnencreme
  • Hygieneartikel
ein Zelt bei Sternenhimmel
Für das Zelten erweist sich ein überwachter, kostenpflichtiger Platz als bessere Alternative.

Wie kann die Dauer einer Wanderung vorab berechnet werden?

Beim Wandern erweist sich die Berechnung der Gehzeit als wichtiges Sicherheitskriterium. Um sie zu ermitteln, existieren zwei Berechnungsgrundlagen. Die erste und gebräuchlichste Methode ist die DIN-Norm 33466.

DIN-Norm 334
Wanderer legen in 60 Minuten 300 Meter im Anstieg, 500 Meter im Abstieg und vier Kilometer auf gerader Strecke zurück. Das Errechnen der Wanderzeit setzt die grundlegende Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten voraus.

Die zweite Berechnungsgrundlage stammt vom Schweizer Alpen-Club, SAC. Sie richtet sich an erfahrene Sportler.

Die Formel beinhaltet die Werte:

  • 400 Meter für den Aufstieg
  • 800 Meter für den Abstieg
  • vier Kilometer Horizontaldifferenz

Welche Kosten entstehen bei einer Wanderung?

Für die neue und hochwertige Wanderausrüstung zahlen Wanderer bis zu 500 Euro. Wanderschuhe und Rucksack stellen im Schnitt mit jeweils 100 bis 150 Euro die größten Kostenpunkte dar. Eine Funktionsjacke und Funktionsunterwäsche kosten zusammen 150 Euro. Die Reise-Apotheke und ein Taschenmesser verkaufen Fachgeschäfte durchschnittlich für 50 Euro.

Dauert die Wanderung zwei Wochen mit Verpflegung vor Ort, bedarf es täglich bis zu 50 Euro an Proviantgeld. Kehren die Wanderer in Gasthäuser ein, fällt der doppelte Betrag an. Zusätzliche Kosten ergeben sich durch die Übernachtung im Zelt oder in einer festen Unterkunft. Günstige Pensionen verlangen pro Nacht 50 bis 60 Euro. Die Nacht in der freien Natur zu verbringen, kostet nichts, geht jedoch mit einem Sicherheitsrisiko einher. Für das Zelten erweist sich ein überwachter, kostenpflichtiger Platz als bessere Alternative.

Zusammengerechnet kostet eine Wandertour mit Übernachtung in günstigen Unterkünften durchschnittlich 1.900 Euro. Ziehen Wanderer das Zelt als Übernachtungsmöglichkeit vor, liegen die Kosten im Schnitt bei 1.300 Euro. Beide Beträge beinhalten Verpflegung und eine neue Wanderausrüstung.

Die Preise für die Basisausrüstung und benötigte Extras schlüsselt die Tabelle auf:

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Welche Ausrüstung wird für das Bergsteigen benötigt?

Beim Bergsteigen setzt sich die Ausrüstung aus fester, strapazierfähiger Kleidung und dem technischen Equipment zusammen.

Zu Ersterer gehören:

  • Steigeisenfeste Bergschuhe
  • Funktionsunterwäsche und Wollsocken
  • Funktionsshirt und Fleece-Pullover
  • Wasserdichter und atmungsaktiver Anorak
  • Lange Berghose, wahlweise Gamaschen
  • Mütze, winddichte Handschuhe

Die technische Bergsteigerausrüstung umfasst:

  • Steigeisen, Seil und Klettergurt
  • Pickel, wahlweise Wanderstock
  • Helm und Gletscherbrille
  • Hochtourenrucksack, Hüttenschlafsack

Eine mehrtägige Tour erfordert neben einer kleinen Reise-Apotheke, Hygieneartikel sowie Sonnenschutzcreme und Proviant. Die persönlichen Papiere gehören ins Gepäck.

Eine mehrtägige Tour erfordert neben einer kleinen Reise-Apotheke, Hygieneartikel sowie Sonnenschutzcreme und Proviant.
Eine mehrtägige Tour erfordert neben einer kleinen Reise-Apotheke, Hygieneartikel sowie Sonnenschutzcreme und Proviant.

Wie kann die Dauer einer Bergsteigertour vorab berechnet werden?

Um die Dauer einer Bergtour zu ermitteln, erfolgt die Addition von Strecke und Höhenmetern. Der Durchschnittswert der Horizontaldifferenz liegt bei fünf Kilometern in der Stunde. In der gleichen Zeit legt der durchschnittliche Bergsteiger 400 bis 600 Höhenmeter zurück. Der Wert sinkt bei steigender Meterzahl. Bei über 3.000 Metern liegt er bei 300 Höhenmetern pro Stunde.

Welche Kosten entstehen Bergsteigen?

Beim Bergsteigen stellen die Bergschuhe mit 170 bis 400 Euro einen hohen Kostenfaktor dar. Berghose und Jacke kosten zusammen durchschnittlich 250 Euro, Funktionsunterwäsche und Socken 50 bis 70 Euro. Weitere 50 Euro bezahlen Bergsteiger für Mütze und Handschuhe. Der Anschaffungspreis für die Bekleidung beträgt 700 bis 800 Euro. Mit einem exklusiven Hüttenschlafsack und Bergsteigerzelt geht die technische Ausrüstung ebenfalls mit 800 Euro einher. Helm und Klettergurt kosten zusammen 200 Euro.

Ein Satz Steigeisen verkauft der Handel für 250 Euro. Das restliche Budget nutzen Bergsteiger für zusätzliche Kletterutensilien wie Tuber, Abseilachter, Karabiner sowie Bandschlingen. Pro Stück kosten diese zwischen fünf und 20 Euro.

Bei einer zweiwöchigen Tour kommen Preise für Wasser und Snacks in Höhe von täglich 30 bis 50 Euro hinzu. Weitere Mahlzeiten im Wirtshaus oder einer Berghütte vergüten Sportbegeisterte mit jeweils 20 bis 30 Euro. Insgesamt ergibt sich ein durchschnittlicher Verpflegungspreis von 700 Euro für 14 Tage.

Zusätzliche Kosten verursacht die Übernachtung in der Berghütte. Abhängig vom Platzangebot rechnen Bergsteiger mit zehn bis 40 Euro pro Nacht. Das Zelten während der Tour bringt im Regelfall keine Gebühren mit sich. Die Ausrüstungskosten einer Bergsteigertour fasst folgende Tabelle zusammen:

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Finanzierungshilfe

Wandern oder Bergsteigen geht mit hohen Kosten für Ausrüstung, Verpflegung und Unterbringung einher. Um diese zu stemmen, sparen Sportbegeisterte oder nehmen einen kurzfristigen Urlaubskredit auf.

Wie kann ein Kleinkredit helfen, wenn die Ausrüstung finanziert werden muss?

Ein kurzfristiger Sofortkredit in Höhe von maximal 1.000 Euro kann als Finanzspritze dienen. Mit einer Laufzeit von 30 Tagen ergibt sich ein Sollzins von 11,59 Euro. Der benötigte Onlinekredit kann innerhalb einer Stunde auf das Empfängerkonto überwiesen werden. Die Antragstellung erfolgt papierlos in drei unkomplizierten Schritten. Online füllen Verbraucher den Antrag aus. Es schließen sich Webident- und Online-Vertragsunterzeichnung an. Der Vorgang nimmt wenige Minuten in Anspruch.

Welche Anschaffungen fürs Wandern oder Bergsteigen decken 500 Euro?

Für Neukunden liegt der genehmigte Kreditrahmen bei 1000 Euro. Die Summe reicht aus, um eine komplette Wanderausrüstung zu kaufen. Alternativ nutzen Bergsteiger das Geld, um ein hochwertiges Bergsteigerzelt sowie einen Hüttenschlafsack zu finanzieren. Um beim Bergsteigen nicht den Halt zu verlieren, brauchen die Sportler hochwertiges, festes Schuhwerk.

Modelle für Hochtouren oder Eisklettern kosten im Schnitt 399 Euro. Damit erweisen sie sich als größter Kostenpunkt der Ausrüstung. Mit einer guten Sohlenkonstruktion brillieren sie durch ein selbstreinigendes Profil und Sicherheit beim Bergsteigen.

Tipps für Unentschlossene

Worauf ist zu achten, wenn sich die Entscheidungsfindung als unlösbar erweist?

Bei der Entscheidung für oder gegen das Wandern oder Bergsteigen hilft ein Blick auf den Schwierigkeitsgrad und die Eignung für bestimmte Zielgruppen.

Beim Wandern existieren kaum Einschränkungen.

Es eignet sich für:

  • Kinder, Erwachsene und Senioren
  • Menschen mit Übergewicht oder Gelenkproblemen
  • Ungeübte und Personen mit wenig Kondition

Das Bergsteigen belastet den Körper mehr als das Wandern.

Darum gehören folgende Faktoren zu den körperlichen Voraussetzungen:

  • Gesunde Knochen und Gelenke
  • Fähigkeit zur mehrstündigen und ausdauernden Bewegung
  • Starkes Lungenvolumen und körperliche Fitness
Für Bewegungseingeschränkte, unerfahrene Kinder und Senioren birgt das Bergsteigen eine hohe Verletzungsgefahr. Gleiches gilt für Schwangere.

Vor- und Nachteile der Reisearten

Beide Sportarten bergen positive und negative Aspekte. Zu den Vorteilen des Wanderns zählen der im Vergleich günstige Preis für die Ausrüstung sowie die Tauglichkeit für alle Altersgruppen. Kinder, Senioren und Personen mit Gelenkproblemen bewältigen kurze Wanderstrecken ohne Schwierigkeiten. Ferner bietet sich eine Wanderung in unterschiedlichen Landschaften an.

Eine solche benötigt wenig Vorbereitungszeit, was einen spontanen Aufbruch ermöglicht. Erfahrene Sportler empfinden die Aktivität nicht als fordernd, was zu den Nachteilen gehört. Die Vorzüge des Bergsteigens umfassen den Nervenkitzel und die Spannung. Körperlich fitte Menschen erproben bei einer Tour ihre individuellen Grenzen. Als nachteilig erweisen sich die hohen Kosten für die Ausrüstung und die lange Vorbereitungszeit. Um zwischen Wandern oder Bergsteigen zu wählen, bedenken Interessierte ihre Fitness und das persönliche Komfortbedürfnis.